Apple Music ist in den vergangenen Jahren scheinbar schneller gewachsen als Spotify. Der Apple-Streamingdienst verfügt laut dem Wall Street Journal über mehr US-Abonnenten als der Konkurrent. Für die langfristige Services-Story des US-Konzerns ein voller Erfolg.
Laut Insidern sollen für Apple Music rund 28 Millionen US-Abonnenten zahlen, bei Spotify sollen es nur 26 Millionen sein. Im größten Musik-Markt der Welt erzielt Apple eine monatliche Wachstumsrate von 2,6 bis 3,0 Prozent – Spotify soll nur 1,5 bis 2,0 Prozent wachsen.
Blickt man auf die Gesamtzahl der Abonnenten, haben jedoch die Schweden die Nase vorn. Weltweit kommt Spotify auf 207 Millionen aktive Nutzer, während Apple nur 96 Millionen Abonnenten für sich gewinnen kann – bei den zahlenden hat Spotify ebenfalls einen deutlichen Vorsprung (siehe Grafik). Auch in den USA dürfte Spotify gemessen an der Anzahl aller zahlenden und kostenlosen Nutzer deutlich vor Apple Music liegen.
Angesichts der stärkeren Wachstumsrate von Apple war bereits vor sechs Monaten erwartet worden, dass der iPhone-Konzern den Konkurrenten überholt. Doch Spotify hat durch zahlreiche Promo- und Rabatt-Aktionen noch einmal aufs Gas getreten.
Lange dürfte das zusätzliche Marketing von Spotify jedoch nicht aufrecht erhalten werden. Denn positive Trends wie sinkende „Subscriber Acquisition Cost“ oder eine hohe Kundenbindungsrate wollen die Spotify-Aktionäre weiterhin sehen. Apple hingegen kann die Kosten für den Streaming-Dienst einfacher aufwiegen und verfügt über genügend Investitionsreserven im Verdrängungswettbewerb.
Streaming-Erfolg klares Kaufargument
Für Apple-Aktionäre sind die Zuwächse im Musik-Streaming ein Vorzeigeerfolg bei der Weiterentwicklung hin zum digitalen Services-Anbieter. Hier sieht DER AKTIONÄR angesichts schwächelnder iPhone-Verkäufe die langfristigen Wachstumschancen des Konzerns liegen. Die Chance auf künftiges Services-Wachstum ist angesichts eines 19er-KGVs von 17 zudem attraktiv bewertet. DER AKTIONÄR empfiehlt: Dabeibleiben und dem Aufwärtstrend folgen!
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.