Apples bestgehütetes Geheimnis dreht sich zurzeit um das „Project Titan“. Obwohl bislang noch nichts bestätig wurde, nicht einmal der Name, halten sich die Gerüchte hartnäckig. Katy Huberty von Morgan Stanley ist überzeugt: hierbei handelt es sich eher um ein Car-Sharing-Projekt als ein eigenständiges Auto.
Laut Huberty investiert Apple weit mehr im Car-Sharing-Sektor als es Autohersteller selbst tun. Fünf Milliarden Dollar soll der iPhone-Hersteller hier für Forschung ausgeben. Mit gutem Grund: Analysten bewerten den Markt bis 2030 mit 2,6 Billionen Dollar (=2.600 Milliarden Dollar). Wenn sich Apple einen ähnlichen Marktanteil wie im Smartphone-Sektor mit 16 Prozent erkämpft, könnten sie sich 400 Milliarden Dollar zusätzlichen Umsatz pro Jahr sichern.
Kluge Köpfe von BMW und Co.
Auch wenn das „Project Titan“ nicht offiziell bestätigt ist, deutet vor allem Apples Personalstrategie auf die Existenz hin. Apple hat in der letzten Zeit Top-Talente von BMW, Tesla, Goolge und NVIDIA abgeworben. Um die 1.000 Leute sollen für das Projekt arbeiten. Im Gegensatz zu anderen Produkten wie der Apple Watch oder Apple Maps, hat das Auto durchaus das Potential die Abhängigkeit vom iPhone deutlich zu reduzieren. Das ist im Hinblick auf die sinkenden Absatzzahlen auch notwendig. Weiteren Gerüchten zufolge wird das erste Fahrzeug allerdings frühestens 2021 auf den Markt kommen.
Schon jetzt auf den Erfolg des Apple Cars zu setzen, ist bei den vorhandenen Informationen zu früh. Charttechnisch wurde mit dem Sprung über die 200-Tage-Linie aber ein Kaufsignal generiert. Nach der rapiden Aufwärtsbewegung, ausgelöst durch die Quartalszahlen, hält sich die Aktie nun knapp über 109 Dollar. Anleger sollten deshalb ihre Gewinne laufen lassen.