Bei Apple macht sich der Markt nach wie vor fast ausschließlich Gedanken darüber, ob der Konzern aus der Absatzmisere beim iPhone herauskommt oder nicht. Dabei steht ein viel zitiertes „one more thing“ oder auch „next big thing“ schon vor der Tür. Zumindest wird nun darauf spekuliert, dass die Fertigung eines neuen Gadgets bald startet.
Bei fast jeder Gelegenheit sprach Apple-Chef Tim Cook zuletzt von Augmented Reality. Bisher haben sich allerdings nur ARKit Apps auf dem iPhone und iPad bei den Verbrauchern durchgesetzt. Es wurde bereits des Öfteren darüber spekuliert, dass Apple eine AR-Brille oder ähnliches entwickelt.
Der bekannte Analyst und Apple-Kenner Ming-Chi Kuo rechnet nun damit, dass Apples erstes Augmented-Reality-Produkt bereits im vierten Quartal dieses Jahres in die Massenproduktion gehen könnte, schließt aber nicht aus, dass es erst im zweiten Quartal 2020 in Serie produziert wird. Kuo geht davon aus, dass Apples erste Generation einer AR-Brille stark vom iPhone abhängig sein wird, ähnlich wie es bei der ersten AppleWatch der Fall war. Kuo erwartet, dass die AR-Brille im Wesentlichen nur als Display fungiert, während die eigentlichen Computer-, Rendering-, Internetkonnektivitäts- und Ortungsdienste vom iPhone des Benutzers kommen werden.
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Der Vorteil der Kopplung zum iPhone wäre, dass das AR-Headset viel leichter und bequemer zu tragen wäre, als beispielsweise Oculus Go. Technische Fragen hinsichtlich Akkulaufzeit des iPhones bei vollem AR-Erlebnis bleiben offen.
Die Zeitangabe stimmt mit einem vor fast zwei Jahren veröffentlichten Bericht von Bloomberg überein. Damals wurde eine Einführung für 2020 angeblich als aggressives internes Ziel festgelegt. Sollte die Produktion Ende 2019 tatsächlich anlaufen, steht definitv eine Produkteinführung 2020 an.
Apple käme damit zur absolut richtigen Zeit auf den Markt. Der Markt für Smart-Glasses steht vor einer Wachstumsbeschleunigung:
Eine entsprechende Bestätigung der Spekulationen wäre für die Aktie neuer Zündstoff. Eine Rückkehr zu alten Hochs wäre dann durchaus denkbar. Welches Potenzial eine solches Gadget bringen würde hat DER AKTIONÄR bereits vor Kurzem in einem Artikel zu Apples AR-Ambitionen zum Ausdruck gebracht.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.