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29.01.2024 Jochen Kauper

Apple: Kommt das iCar, oder kommt es nicht?

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Nachdem die Smartphone-Hersteller Huawai und Xiaomi ihre innovativen und stylischen Stromer vorgestellt haben, gibt es erneut Spekulationen über ein Elektroauto aus dem Hause Apple. Insidern zu Folge plant Apple die Markteinführung im Jahr 2028.

Um Apples Autoprojekt ranken sich seit Jahren Gerüchte. Der Konzern soll schon vor Jahren potenziellen Partnern aus der Autobranche erste Prototypen gezeigt haben, dann wurde jedoch laut Medienberichten beschlossen, sich erst auf Software zum autonomen Fahren zu konzentrieren. Definitiv bekannt ist nur, dass Apple zu selbstfahrenden Fahrzeugen umgebaute Testwagen im Silicon Valley auf die Straße schickt. Der als Projektleiter eingesetzte ehemalige Tesla-Manager Doug Field ging 2021 zu Ford, wo er das Elektroauto-Geschäft verantwortet.

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Foto: JOHN G. MABANGLO/EPA/picture alliance/dpa
Apple-Chef Tim Cook

Ein Grund für Fields Abgang seien seine Zweifel gewesen, dass Apple sich überhaupt dazu durchringen wird, ein Fahrzeug auf den Markt zu bringen, schrieb Bloomberg. Der Konzern habe jahrelang an Antriebstechnik sowie Innen- und Außendesign gearbeitet, hieß es. Die Hoffnung im Unternehmen sei, mit den reduzierten Zielen einen kompletten Fahrzeug-Prototypen fertigzustellen. Apple habe über den neuen Ansatz bereits mit potenziellen Produktionspartnern in Europa gesprochen, schrieb Bloomberg.

Statt ein weitgehend selbstfahrendes Auto zu bauen, wolle der iPhone-Konzern sich mit Fahrassistenz-Funktionen begnügen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg in der Nacht zum Mittwoch. Der Strategiewechsel sei nach Treffen des Verwaltungsrats mit Apple-Chef Tim Cook und Projektleiter Kevin Lynch beschlossen worden, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Fahrassistenz-Technik kann unter anderem Spur und Abstand halten sowie Überholmanöver durchführen. Dabei behält der Fahrer jedoch die Verantwortung und muss jederzeit bereit sein, wieder die Kontrolle zu übernehmen. Eigentlich wollte Apple Medienberichten zufolge sein Auto erst auf den Markt bringen, wenn die Software zum weitgehend autonomen Fahren bereit gewesen wäre. Doch dann habe der Konzern eingesehen, dass er dies nicht in absehbarer Zukunft schaffen werde.

Mit Fahrassistenz-Funktionen würde ein Apple-Auto eher heutigen Fahrzeugen von Tesla und anderen Herstellern ähneln. Der Konzern plant laut Bloomberg, später Fähigkeiten nachzurüsten. Mit einem Start 2028 wäre Apple nicht der erste Elektronik-Konzern mit einem eigenen Auto: Sony will sein gemeinsam mit Honda entwickeltes Elektrofahrzeug unter dem Markennamen Afeela bereits 2026 auf den Markt bringen.

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Nach dem GM-Cruise-Vorfall im vergangenen Jahr wurden die Ausgaben für vollautonome Technologien in der gesamten Branche zugunsten von evolutionäreren Fahrassistenzlösungen (Level 2 (+), Level 3) in Autos reduziert. Deshalb wäre es auch eine logische Folge, dass das Auto von Apple keine Selbstfahrfunktionen enthalten, sondern sich auf Fahrassistenzfunktionen konzentrieren soll. DER AKTIONÄR traut der Apple-Aktie mittel- und langfristig eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung zu.

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