Apple wird sein nächstes Event am 25. März im Steve Jobs Theater in Cupertino durchführen. Vermutlich wird aber erstmals kein neues iPhone vorgestellt. Apple hat die Veranstaltung mit dem Slogan „It’s showtime“ angekündigt. Das deutet mit großer Wahrscheinlichkeit darauf hin, dass Apple seinen Videostreaming-Dienst und vielleicht auch seine Medien-Flatrate ankündigen wird.
Jetzt ist es also offiziell. Apple hat für den 25. März zur „Showtime“ geladen. Experten sehen das als Hinweis darauf, dass Apple einen Streaming-Dienst vorstellen wird. Dieser wird Teil der wachstumsstarken Service-Sparte sein, auf die Apple große Hoffnungen setzt. Mit dem geplanten TV-Angebot legt sich Apple mit Netflix und Amazon Prime an.
Im kürzlich abgelaufenen Jahr machte das Servicegeschäft mit 37 Milliarden Dollar 14 Prozent der Umsätze aus. Bis 2022 dürfte der Anteil schon bei 25 Prozent und 86 Milliarden Dollar liegen. Aufgrund der hohen Bruttomarge von rund 60 Prozent wird der Serviceanteil am Bruttogewinn Richtung 40 Prozent tendieren. Das Apple-Ökosystem bietet im Servicegeschäft riesige Potenziale, die Apple nutzen will. Die Tatsache, dass man künftig keine Geräteabsätze mehr veröffentlichen wird, dokumentiert auch das Selbstverständnis, dass Apple künftig als Service- und Abo-Business wahrgenommen werden will. Derartige Geschäftsmodelle werden an der Wall Street mit Bewertungsprämien versehen. Entsprechend haben sich auch erste Analysten hervorgewagt, die 80 Prozent des Apple-Kurses durch das Service-Business abgedeckt sehen.
Mit den neuen Details am 25. März dürfte es einige Anpassungen – im positiven Sinn – bei den Analystenerwartungen geben. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Gewinnerwartungen nach oben korrigiert werden.
Die Vorankündigung des Events verschaffte der Aktie frischen Rückenwind. Gestern kletterte der Wert bis an die schon mehrfach angesprochene Widerstandsmarke bei 180 Dollar. Es bestehen gute Chancen, dass die Apple-Aktie heute Nachmittag diese Marke in Angriff nimmt. Bei einem erfolgreichen Ausbruch wäre ein frisches Kaufsignal im Markt. Das nächste Ziel wäre dann auf dem Niveau des GD200 bei knapp 190 Dollar (knapp 169 Euro)
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.