Im Vorfeld der Entwicklerkonferenz WWDC hat die Aktie von Apple um rund 20 Prozent zugelegt. Ein Grund für den Höhenflug war die Erwartung neuer Hardware, etwa einer iWatch. Diese Erwartungen erfüllten sich nicht und so bezeichnete Apple-Analyst Maynard Um von Wells Fargo die Präsentation am Dienstag als „eine Enttäuschung“.
Ein neues Mac-Betriebssystem, das neue iOS 8 für iPhone und iPad und ein paar Entwickler-Tools, aber keine neue Hardware – für Maynard Um von Wells Fargo eine Enttäuschung. Und auch das neu vorgestellte Homekit zur zentralen Steuerung von „intelligentem“ Hauszubehör überzeugte den Experten nur bedingt. Es gebe bisher nur wenig Einsatzmöglichkeiten und die seien sehr teuer.
Die wichtigste Ankündigung für Maynard Um war das neue Healthkit,mit dem sich verschiedene Gesundheitsinformationen sammeln und auswerten lassen. Hier würden sich für Apple langfristig neue Einnahmequellen erschließen.
Aktie leicht im Minus
Maynard Um bewertet die Apple-Aktie weiterhin mit „Market Perform“ und bestätigt seine Bewertungsrange von 595 bis 640 Dollar. Die Apple-Aktie hatte am Dienstag nach der Präsentation mit einem leichten Minus von 0,7 Prozent bei 628,65 Dollar geschlossen. Zwischenzeitlich war sie bis auf 622,50 Dollar abgerutscht.
Konsolidierung erwartet
Nachdem die Aktie von Apple in den Wochen vor der Entwicklerkonferenz um rund 20 Prozent zugelegt hat, ist zunächst mit einer Konsolidierung zu rechnen. Größere Kursabschläge sind indes nicht zu erwarten. Im Gegenteil, schon bald dürfte der Kurs im Hinblick auf die Vorstellung neuer Hardware (iPhone 6, iWatch) im Herbst wieder Fahrt aufnehmen.