Der kalifornische Technologiegigant Apple erfährt momentan eine Welle des Widerstands gegen die Gebührenabgabe im App Store. Den Stein ins Rollen gebracht hatte eine Auseinandersetzung mit dem Spieleentwickler Epic Games. Nun formiert sich eine weitere Allianz gegen die überhöhten Provisionsabgaben.
Eine Gruppe von Medienkonzernen, angeführt von der New York Times und der Washington Post, haben Apple-CEO Tim Cook einen Brief geschickt. Darin fordern sie ähnliche Vertragsbedingungen, wie Amazon sie für seinen Video-Streaming-Service erhält.
Aktuell muss jeder, der im App Store Geld verdient, eine 30 prozentige Abgabe an Apple entrichten. Amazon dagegen hat 2016 eine exklusive Vereinbarung mit Apple ausgehandelt. Demnach muss Amazon für Prime-Video-Abos, die über den App Store abgeschlossen werden, nur 15 Prozent abdrücken.
Dieses Exklusiv-Recht fordert nun auch der Handelsverband Digital Content Next (DCN). In dem Brief informierten sich die Vertreter des Verbands bei Cook, welche Kriterien erfüllt werden müssen, damit ihnen selbiges Recht eingeräumt wird.
Aktuell bleibt DER AKTIONÄR für die Apple-Aktie optimistisch gestimmt. Operativ und fundamental betrachtet ist Apple hervorragend positioniert. Wenn der Druck in den kommenden Wochen jedoch weiterzunimmt und Apple Zugeständnisse macht, dann könnte dies die Marge drücken. Dies könnte den Impuls auslösen für eine ohnehin fällige Korrektur. DER AKTIONÄR hält Sie auf dem laufenden.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor Pierre Kiren hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.