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Apple: Der Traum ist geplatzt

Apple: Der Traum ist geplatzt
Foto: Shutterstock
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Nikolas Kessler 08.02.2021 Nikolas Kessler

Gerüchte, dass Apple in Kooperation mit Hyundai oder Tochterfirma Kia ein autonomes E-Auto auf den Markt bringen könnte, hatten sich in den letzten Wochen verdichtet. Zumindest für die südkoreanischen Autobauer und deren Aktionäre ist der Traum nun erst einmal ausgeträumt.

Hyundai und die Tochterfirma Kia sind nach eigenen Angaben derzeit nicht in Gesprächen mit dem US-Elektronikriesen Apple zum Bau autonom fahrender Autos. Das teilten die Unternehmen am Montag in Mitteilungen an die Börse in Seoul mit und reagierten damit auf sich verdichtende Spekulationen.

Hyundai und Kia bekämen von einer Reihe von Unternehmen Anfragen zur gemeinsamen Entwicklung selbstfahrender Elektroautos, es sei aber noch nichts entschieden, hieß es weiter.

Viel Wind um nichts

Ende vergangener Woche hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, Apple habe entsprechende Gespräche zum Bau eines Elektroautos vor Wochen ausgesetzt. Seit Anfang Januar hatten die seit einigen Jahren immer wieder kursierenden Gerüchte um den Einstieg von Apple mit Medienberichten neue Nahrung erhalten. 

Dabei ging es zuletzt konkret um eine mögliche Zusammenarbeit der Kalifornier mit Hyundai und Kia (DER AKTIONÄR berichtete). Hyundai hatte solche Gespräche mit Apple Anfang Januar in einer Reaktion auf Medienberichte sogar zunächst bestätigt, ruderte dann aber wieder zurück und wollten nicht mehr explizit von Apple sprechen.

Apple gilt als äußerst sensibel, wenn Zulieferer oder Partner den Konzern öffentlich etwa als Kunden nennen wollen. Gut möglich also, dass der Tech-Konzern auch deshalb die Reißleine gezogen und die Gespräche abgebrochen hat. Spannend wird nun, welche Partner aus der Branche nun als Partner für das „Project Titan“ in Frage kommen.

Apple (WKN: 865985)

Den Aktien von Hyundai und Kia hatten die Gerüchte in den vergangenen Wochen dennoch kräftigen Rückenwind verliehen. Entsprechend groß ist die Enttäuschung nach dem Dementi: Die Papiere von Hyundai verloren daraufhin gut fünf Prozent, die von Kia sogar rund 14 Prozent.

Die Aktie von Apple legt im vorbörslichen Handel derweil rund ein Prozent zu. Zum einen dürfte der Tech-Riese keine Probleme haben, andere Partner für Bau und Entwicklung des „Apple Car“ zu finden. Zum anderen wirkt ein positiver Analystenkommentar samt Kursziel-Erhöhung des Analysehauses RBC stimulierend. Die Apple-Aktie bleibt auch für den AKTIONÄR ein klarer Kauf.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

Mit Material von dpa-AFX.

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