Technisch veraltet und jetzt auch noch das Ziel von Hacker-Angriffen: Die Lightning-Schnittstelle von Apple könnte bald der Garaus gemacht werden. Damit gehen Apple wichtige Lizenz-Einnahmen flöten.
Bessere Stromversorgung, Kompatibilität zu anderen Schnittstellen und höherer Datendurchsatz. Der neue Standard USB-C hat der Lightning-Schnittstelle einiges voraus. Das war jedoch nicht immer so – früher hatte Lightning klar die Nase vorn.
Für Apple selbst hat die proprietäre Schnittstelle noch immer einen entscheidenden Vorteil. Zubehörfirmen müssen lizenzieren, was einen zusätzlichen Einkommensstrom durch Lightning-Kopfhörer oder -Ladekabel bedeutet.
Doch jetzt plagt Lightning ein weiteres Problem: Auf dem Hackerkongress DEF CON, der am Wochenende in Las Vegas stattfand, wurde ein Hack der Schnittstelle vorgestellt. Entwickler haben in ein Lightning-Kabel einen Hardware-Hack eingebaut, der es ermöglicht, kabellos die Kontrolle über das verbundene Gerät zu erhalten.
Das Hacker-Kabel könnte endgültig das Ende des Lightning-Anschlusses einläuten und damit auch die Einkommensquelle durch die Lizenzierung versiegen lassen. Das ist jedoch kein Problem für Apple, denn die Services-Umsätze wachsen rasant und dürften langfristig sogar die schwächelnden iPhone-Verkäufe auffangen.
Der Hack sollte Apple-Anleger in ihrer langfristigen Investitionsentscheidung unbeeindruckt lassen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.