Apple schraubt die Belohnung für das Auffinden von Sicherheitslücken in seiner Software auf bis zu eine Million Dollar hoch. Diesen Betrag soll es für besonders schwerwiegende Schwachstellen geben, über die ein Angreifer ohne Zutun des Nutzers auf den Kern des Betriebssystems zugreifen könnte.
Bisher konnte man bei Apple maximal 200.000 Dollar bekommen, während auf dem Markt zum Teil Millionen für iPhone-Schwachstellen geboten wurden. Bei Apple gibt es die Belohnungen künftig auch nicht nur für Lücken im iPhone-System iOS, sondern auch bei Software anderer Apple-Geräte.
Für Schwachstellen, die in Vorabversionen neuer Betriebssysteme gefunden werden, legt Apple noch einmal 50 Prozent drauf, wie der zuständige Manager Ivan Krstic in der Nacht zum Freitag auf der IT-Sicherheitskonferenz Black Hat in Las Vegas ankündigte.
Zudem sollen Experten vom kommenden Jahr an für ihre Nachforschungen speziell vorbereitete iPhones mit freierem Zugang zum System als in Verbrauchergeräten bekommen können.
Für Apple ist die Datensicherheit vor allem bei iPhone ein wichtiges Verkaufsargument. Der Konzern betreibt dafür einen hohen Aufwand unter anderem mit einem separaten Datentresor im Prozessor. Zugleich gibt es Unternehmen, die behaupten, dank entdeckter Sicherheitslücken Schutzmechanismen der iPhones aushebeln zu können. Solche Firmen bieten ihre Dienste typischerweise Sicherheitsbehörden an.
Die Aktie von Apple konnte Ende Juli gerade wieder Fahrt aufnehmen, als im Zuge der jüngsten Eskalation im Handelsstreit die Börsen ordentlich unter Druck kamen. Dem konnte sich auch die Aktie von Apple nicht entziehen. Der Wert rutschte in der Folge wieder unter das Ausbruchniveau in Form des Zwischenhochs von Anfang Mai dieses Jahres bei 215,31 Dollar zurück. Oberhalb des Supports bei 190 Dollar sowie der 200-Tage-Linie konnte sich die Aktie aber stabilisieren und von hier aus erneut den Weg nach oben einschlagen.
DER AKTIONÄR bleibt weiterhin zuversichtlich und rechnet mittelfristig damit, dass ein Angriff auf das Allzeithoch bei 233,47 Dollar durchaus mittelfristig möglich ist.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
(Mit Material von dpa-AFX)