Die Apple-Aktie hat es im Handelsstreit wieder einmal heftig erwischt. Nachdem US-Präsident Donald Trump eine weitere Erhöhung der Strafzölle ankündigte, krachte die Apple-Aktie am Freitagabend 4,5 Prozent nach unten. Die weitere Eskalation macht es für den US-Konzern immer unwahrscheinlicher, das China-Wachstum wieder anzutreiben.
Die chinesische Wirtschaft wächst aktuell zwar noch 6,2 Prozent, doch die Apple-Führung nimmt das schwächere Wirtschaftswachstum gerne als Ausrede für das schwache Abschneiden im Reich der Mitte. Tatsächlich tragen die lokale Konkurrenz und die Sättigung des Smartphone-Marktes mehr zu Apples-Absatzschwäche bei.
Apples Verkäufe in China sind im Q3 2019 nur 4,1 geschrumpft. Deutlich besser als das Q2, in dem die Absätze noch 22 Prozent zurückgingen. Die Stabilisierung des Umsatzes ist jedoch insbesondere auf teure Aktionsangebote zurückzuführen, welche sich auf die Margen durchschlagen.
Mit den zusätzlichen US-Zöllen und dem schwachen Yuan droht jedoch nun die Bruttomarge weiter zu sinken. Allein die Zölle in Höhe von 15 Prozent dürften die Marge über zwei Prozent senken.
Der Handelskrieg zwischen den USA und China spitzt sich weiter zu. Apple hat unter den Auswirkungen zu kämpfen. Die Apple-Aktie wird daher wohl kurzfristig nicht performen können. Die Aktie bleibt im Handelsstreit volatil – und damit aktuell nur etwas für langfristige Anleger.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.