Apple droht beim neuen Mobilfunkstandard 5G hinter den Konkurrenten zurückzubleiben. Das Problem liegt dabei nicht beim iPhone-Konzern, sondern beim Lieferanten Intel. Jetzt bietet sich ein neuer Lieferant an – und das Risiko für Aktionäre nimmt ab.
Huawei will Chips verkaufen
Denn der chinesische Telekom-Riese Huawei vollzieht anscheinend einen Strategiewechsel. Laut einem Interview des Huawei-CEO Ron Zhengfei mit CNCB ist der Konzern grundsätzlich dazu bereit, seine Chips an rivalisierende Smartphone-Hersteller zu verkaufen. Huawei, das die Chips für ihre Smartphones zum Teil selbst entwickelt, verweigerte bisher die Lieferung an Konkurrenten wie Apple.
Für Apple könnte insbesondere der 5G-Modemchip von Huawei interessant sein. Denn aufgrund von Patentstreitigkeiten mit Qualcomm und dem harten Konkurrenzkampf mit Samsung fallen zwei Lieferanten für die Halbleiter weg.
Der Zulieferer Intel hat jedoch mit Problemen zu kämpfen und dürfte die 5G-Modems (XMM 8160) erst ab der zweiten Jahreshälfte ausliefern. Ein 5G-fähiges iPhone sollte dann erst 2020 auf den Markt kommen.
Risiken für Apple werden geringer
Dass Huawei seine Chips verkaufen will, gibt Apple einen wichtigen Ausweg, falls Intel erneut patzt. Das Risiko der Anhängigkeit von einem wichtigen Chip-Lieferanten ist nach der Öffnung Huaweis grundsätzlich geringer – was bleibt sind die Sicherheitsbedenken gegenüber den Chinesen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.