Die Spezialisten der Euro am Sonntag verweisen auf das nun auch offiziell vorliegende Übernahmeangebot der Midea Group für KUKA. Demnach möchte das auf Haushaltsgeräte spezialisierte chinesische Unternehmen 4,5 Milliarden Euro beziehungsweise 115 Euro je Aktie des deutschen Robotik-Spezialisten ausgeben. Aktionäre haben bis zum 15. Juli Zeit, dieses Angebot anzunehmen. Allerdings sind Politiker besorgt, weil sie einen Ausverkauf deutscher Spitzentechnologie befürchten. Deshalb kostet die Aktie von KUKA weniger als der Angebots-Preis. Die Chinesen versprechen, KUKA bleibe eigenständig und auch an der Börse. Das Management von KUKA möchte sich innerhalb der kommenden beiden Wochen äußern.
Unterdessen sind Gerüchte aufgetaucht, wonach das Schweizer Unternehmen ABB ebenfalls an einem Kauf von KUKA interessiert sei. Allerdings dürfte das kartellrechtlich schwierig werden. Die Spezialisten der Euro am Sonntag raten vor diesem Hintergrund zum Halten der Aktie. Das Kursziel beträgt 115 Euro und der Stop-Loss sollte bei 93 Euro gesetzt werden.