Die Sachkenner der Platow Börse verweisen auf die anhaltend schlechten Nachrichten bei K+S, denn seit mehreren Quartalen sinken die Mengen und Gewinnspannen in der Düngemittel-Branche. Im ersten Quartal des laufenden Jahres sank der Umsatz im Jahresvergleich um 20,4 Prozent. Die Analysten schätzen für das zweite Quartal einen Rückgang in gleicher Höhe. Viel schlimmer ist dabei die sinkende Profitabilität. Der Gewinn verringerte sich im Auftaktquartal um 25,4 Prozent auf fast 148 Millionen Euro. Der free Cashflow ist auf 74 Millionen Euro gefallen, obwohl das Unternehmen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesenkt hatte. Die Netto-Verschuldung des auf Kali und Salz spezialisierten Konzerns erhöhte sich dagegen deutlich auf 2,37 Milliarden Euro, denn um die mittelfristigen strategischen Zielen zu erreichen, muss die MDAX-Firma weiter kräftig investieren.
Die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal zeigen, die Innenfinanzierungskraft schwindet weiter. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sackte um gut 94 Prozent auf zehn Millionen Euro ab. Deshalb steigen die operativen Risiken und es wird schwieriger das Ziel zu erreichen, in diesem Jahr 1,6 Milliarden Euro vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zu verdienen. Die Sachkenner der Platow Börse erklären, zwar ist das KGV von 11 für dieses Jahr eigentlich eine attraktive Bewertung. Trotzdem sollten Anleger vorerst noch die Finger von K+S lassen.