Hochprozentiges ist an der Börse gefragt. Die Aktie von Anheuser-Busch Inbev springt an, Constellation Brands steht kurz vor einem Allzeithoch, Diageo hat eines erklommen.
Drei Jahre hat die Seitwärtsrange bei Diageo angedauert – nun ist sie Geschichte. Die Aktie des britischen Schnaps- und Bierherstellers (Smirnoff, Johnnie Walker, Guinness) überwand nun nachhaltig den Widerstand bei 2.136 Britischen Pence und markierte mit 2.216 Pence ein neues Rekordhoch.
Für die Rallye gibt es zwei Gründe: Zum einen profitiert Diageo vom schwachen Pfund infolge des Brexit. Diageo erzielt nämlich nur elf Prozent seines Umsatzes in Großbritannien. Knapp 50 Prozent seiner Erlöse erzielt der Konzern in Kontinentaleuropa und in Nordamerika. Sowohl der Euro als auch der Dollar haben seit dem Brexit merklich gewonnen gegenüber dem Pfund.
Zum anderen wird Diageo als Übernahmekandidat gehandelt. Wie das Wall Street Journal berichtet, will Anheuser-Busch Inbev bis 2020 100 Milliarden Dollar Umsatz erzielen. Kein leichtes Unterfangen, auch nach der Fusion mit SABMiller nicht. „Also wird der neue Biergigant zukaufen müssen“, sagt Mark Swartzberg, Analyst bei Stifel Nicolaus & Co. „Ein Kandidat ist Diageo.“
Bier her, Aktien kaufen!
Keine Frage: Am Bier- und Spirituosenmarkt tut sich derzeit einiges. Eine Aktie, die langfristig großes Potenzial hat, ist Anheuser-Busch Inbev (große Analyse im neuen AKTIONÄR). Diageo ist nach dem Ausbruch hochinteressant. Auch Constellation Brands hat mit seiner stark wachsenden Marke Corona einiges zu bieten.