Am Dienstag war das Papier der Deutschen Börse Topverlierer im DAX. Anleger halten sich vor der Bekanntgabe der Zahlen am Mittwochabend zurück. Auch die Bestätigung der Verkaufen-Empfehlung durch Equinet belastet. Analyst Häßler sieht die Gefahr, dass der Ausblick auf 2014 negativ überraschen könnte.
Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg bis Dienstag befragten Experten rechnen für das Gesamtjahr unter dem Strich mit einem um ein Viertel auf 486 Millionen Euro sinkenden Gewinn. Das operative Ergebnis (Ebit) dürfte um mehr als ein Fünftel auf 823 Millionen Euro fallen. Bei den Nettoerlösen rechnen die Analysten mit noch knapp 1,9 Milliarden Euro, knapp zwei Prozent weniger als 2012. Trotzdem erwarten sie, dass die Dividende mit 2,10 Euro je Aktie gleich bleibt.
Die im Dax notierte Gesellschaft kämpft trotz des Rekordkurses an den Aktienmärkten seit einiger Zeit mit sinkenden Umsätzen. Hinzu kamen im vergangenen Jahr die Kosten für das laufende Sparprogramm, die in den ersten neun Monaten bereits mit rund 80 Millionen Euro zu Buche geschlagen hatten.
Im Tagesgeschäft macht dem Unternehmen vor allem die Konkurrenz von äußerbörslichem Handelsgeschehen etwa von Banken untereinander zu schaffen. Hinzu kam im vergangenen Jahr, dass sich die Anleger trotz der Aufwärtstrends an den Börsen lange mit Aktiengeschäften zurückhielten. Erst in der zweiten Jahreshälfte ging es aufwärts, so dass die Orderbuchumsätze an den Handelsplätzen der Deutschen Börse bei 1,16 Billionen Euro stagnierten.
Abwarten
DER AKTIONÄR rät zunächst zur Zurückhaltung und die Zahlen abzuwarten. Erst wenn die 60-Euro-Markt überwunden wird, bietet sich ein Trade an.
(Mit Material von dpa-AFX)