Apple setzt weiterhin auf Nike. Die beiden Giganten ihres Fachs bringen zusammen ein Gimmick für alle Sportfans auf den Markt. Während Anleger die Kooperation feiern, stört ein Analystenkommentar die Party. Die Aktie rauscht ab.
Der Tech-Gigant Apple macht schon länger mit dem US-Sportmagnaten Nike gemeinsame Sache. Unter dem Label Nike+ können Kunden bereits Apps und Produkte erwerben. Die neueste gemeinsame Erfindung, die auf der Keynote am 7. September vorgestellt wurde, ist die Apple Watch Nike+, quasi eine neue Variante der Apple Watch Series 2. Allerdings ist die Version den Bedürfnissen von Sportlern angepasst.
Die Nylon-Ärmbänder sollen Schweiß dank Löchern besser abführen und sind in vier Farb-Kombinationen erhältlich: Grau-Weiß, Neongelb-Schwarz, Grau-Schwarz und Neongelb-Weiß. Zwei farblich angepasste Ziffernblätter runden die sportliche Erscheinung dieser Smartwatch-Variante ab. Die Ziffernblätter können aber mehr als nur schön aussehen: Sie zeigen Daten – wie zum Beispiel Trainingspläne oder individuelle Fortschritte - der vorinstallierten Nike+ Run Club-App an. Außerdem erhält der Nutzer exklusive Siri-Befehle und Hinweise, wann das Wetter besonders günstig zum Laufen ist.
Die Apple Watch Nike+ ist mit zwei Displaydiagonalen in der Größe 38 und 42 Millimetern in Aluminium, Schwarz und Silber erhältlich. Die kleinere Smartwatch kostet 419 Euro, die große 449 Euro und kann ab dem 9. September bei Apple bestellt werden. Die Apple Watch Nike+ setzt ein iPhone mit dem Betriebssystem iOS 10 voraus.
Trendmarke im Blick
Während Anleger die Nike-Aktien am Mittwoch mit einem Plus von 0,5 Prozent belohnten, ist der Titel heute wegen einer negativen Analysteneinschätzung von Piper Jaffray unter Druck. Die Experten stufen die Sport-Aktie von "Overweight" auf "Neutral" herab. Die Papiere notieren vorbörslich 1,6 Prozent im Minus bei 56,81 Dollar. Damit notieren sie noch unter der 200-Tage-Linie, die bei 59,41 Dollar verläuft. Wird diese Trendmarke geknackt, ergibt sich schnell Potenzial bis 65 Dollar. Langfristig orientierte Anleger können schon jetzt Positionen ins Depot legen.