Berkshire Hathaway gehörte 2022 zu den wenigen positiven Ausnahmen an der Börse, doch seit einigen Wochen kommt der Titel nicht mehr in Tritt. Für Brian Meredith, Analyst bei UBS, bleibt die Aktie der Buffett-Holding ein „attraktiver Titel in einem unsicheren makroökonomischen Umfeld“. Sein Kursziel hat er erhöht.
Für die A-Aktie von Berkshire Hathaway sieht Meredith nun Luft bis 556.612 Dollar nach zuvor 542.568 Dollar. Sein Rating lautet weiterhin auf „Kaufen“.
Für ein Investment spricht laut dem Analysten unter anderem, dass Berkshire aufgrund der Zinswende mehr Zinsen für sein Cash bekommt. Zuletzt beliefen sich die Barmittelbestände der Holding auf 129 Milliarden Dollar, davon rund 95 Milliarden in US-Schatzwechseln. „Einige der kurzfristigen Schatzanweisungen rentieren jetzt mit fünf Prozent oder mehr“, so Meredith.
Zudem erwartet der Experte, dass Berkshires Autoversicherer Geico nach einigen Verlustquartalen künftig bessere Ergebnisse erzielen wird.
Der dritte Pluspunkt: Berkshire notiere aktuell auf dem Niveau, auf dem Buffett der Vergangenheit Aktien zurückgekauft hat.
Meredith: „Die Berkshire-Aktie wird derzeit mit einem Abschlag von etwa 23 Prozent auf den inneren Wert gehandelt, was dem Durchschnitt seit der Wiederaufnahme der Aktienrückkäufe im dritten Quartal 2018 entspricht.“
Wer der Empfehlung des AKTIONÄR vom 3. Juni 2020 gefolgt ist, liegt mit Berkshire Hathaway 70 Prozent im Plus. Dagegen hat der S&P 500 nur 35 Prozent zugelegt. Kursziel für die B-Aktie: 350 Euro.