Zisch und weg! Der Kurs der Tesla-Aktie zog 2014 schneller davon, als die nicht minder potenten E-Autos des Konzern beim Kavaliersstart an der Ampel. Am Mittwoch geht dem Highflyer nach einem wenig schmeichelhaften Analystenkommentar jedoch der Saft aus.
Die Vorschusslorbeeren sind aufgebraucht
Tesla verliert zur Wochenmitte in New York 2,4 Prozent auf 214,92 Dollar, nachdem sie im frühen Handel bis auf 211 Dollar nachgegeben hatte.
Der Abwärtsdruck wird durch Aussagen von Colin Langan verstärkt, wonach die Anleger zu euphorisch seien. Der Markt gewähre dem E-Auto-Hersteller Vorschusslorbeeren für eine Entwicklung, die noch Jahre in der Zukunft liege, so der Analyst der UBS.
"Der Misserfolg eines aktuellen oder zukünftigen Projektes, könnte schnell den gesamten Fortschritt zunichtemachen", warnt Langan, der dennoch ein Kursziel von 230 Dollar für die Aktie sieht.
In seinem Kommentar zu Tesla zieht der Analyst einen aus Anlegersicht wenig wünschenswerten Vergleich. So hätten Palm (Smartphone-Pionier) und Netscape (Browser-Pionier) ebenfalls innovative Produkte für eine schnell wachsende Fan-Gemeinde in Händen gehalten. Beide Unternehmen seien jedoch bei dem Versuch gescheitert, aus diesem Vorteil ein tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln.
Fazit: DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Die Tesla-Story ist nach wie vor beeindruckend. Auf dem hohen Niveau ist ein Neueinstieg jedoch sehr risikobehaftet. Investierte Anleger können die Gewinne laufen lassen, müssen jedoch starke Kursschwankungen einplanen.