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AMD hat im ersten Quartal mehr verdient als von Analysten erwartet und auch beim Umsatz die Konsensschätzungen der Wall Street übertroffen. Für das zweite Quartal gab der nach Intel zweitgrößte Hersteller von Computerchips jedoch wegen der anhaltenden Nachfrageschwäche im PC-Markt einen verhaltenen Ausblick. An der Börse reagierten die Anleger am Abend enttäuscht. Nachdem die Aktie in einer ersten Reaktion um bis zu zwei Prozent gestiegen war, verliert sie aktuell fünf Prozent.
Für das zweite Quartal erwartet AMD nun einen Umsatz in einer Spanne von fünf bis 5,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten für den Berichtszeitraum im Schnitt einen Wert von 5,5 Milliarden Dollar kalkuliert. Ebenfalls unter den Erwartungen fiel der Ausblick für die Bruttomarge aus, die mit 50 Prozent rund 0,4 Prozentpunkte unter dem Konsens liegt.
Für das Auftaktquartal meldete AMD einen höchst unterschiedlichen Geschäftsverlauf in seinen vier Segmenten. Während die Sparte "Embedded" gegenüber dem Vorjahr um 163 Prozent auf 1,56 Milliarden Dollar zulegen konnte und das wichtige Geschäft mit den Betreibern von Datencentern bei 1,29 Milliarden Dollar stagnierte, büßte AMD in den Segmenten "Gaming" (-6 Prozent) und "Client" (-65 Prozent) teilweise deutlich ein.
Der uneinheitliche Trend dürfte sich fortsetzen. "Unsere strategisch wichtigen Segmente Data Center und Embedded trugen im ersten Quartal mehr als 50 Prozent zum Umsatz bei", sagte AMDs Top-Managerin Jean Hu am Abend. "Für das zweite Quartal erwarten wir ein sequentielles Wachstum in unseren Segmenten Data Center und Client, das durch leichte Rückgänge in unseren Segmenten Gaming und Embedded ausgeglichen wird.
Knapp daneben ist auch vorbei: Insgesamt hatten sich Anleger von AMD am Dienstag mehr versprochen, wie die negative Kursreaktion zeigt. Damit könnte die jüngste Aufwärtsbewegung der Titel ein abruptes Ende finden. Anleger sollten vorerst an der Seitenlinie bleiben.
