Bei Amazon läuft es derzeit nicht rund: Schwache Quartalszahlen haben die Amazon-Aktie in der vergangenen Woche massiv unter Druck gesetzt. Nachdem die Papiere des Online-Händlers bereits am Freitag zweistellig eingebrochen sind, setzt sich die Talfahrt zum Wochenauftakt fort. Grund dafür ist ein negativer Analystenkommentar der US-Investmentfirma Wedbush.
Wie DER AKTIONÄR berichtete, haben sich bereits mehrere Analysten zu Wort gemeldet und die Quartalszahlen von Amazon eingeordnet. Während die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel für Amazon nach den Zahlen von 4.000 auf 3.700 Dollar gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen hat, hält die US-Bank JPMorgan die Amazon-Aktie hingegen bei einem Kurs von 4.000 Dollar für fair bewertet.
Wedbush hat die Amazon-Aktie nach den Zahlen hingegen von seiner "Best Ideas List" gestrichen. Als Grund dafür nannte die Investmentfirma ihre "Investment Price Discipline". Bei den Anlegern kommt dies am Montag nicht gut an. Nachdem die Amazon-Aktie bereits vorbörslich rund 1,5 Prozent im Minus notierte, weiteten sich die Kursverluste im regulären US-Handel aus. Zeitweise fielen die Papiere dabei auf ein neues 52-Wochen-Tief bei 2.367,50 Dollar und generierten damit ein weiteres Verkaufssignal. Zuletzt stand noch ein minus von rund 2,7 Prozent zu Buche.
Charttechnisch ist die Amazon-Aktie deutlich angeschlagen. Trotzdem sind die langfristigen Aussichten weiter gut. Anleger bleiben daher an Bord und beachten den Stoppkurs bei 2.250 Euro.