Am 11./12. Juli steigt das Mega-Shopping-Event Amazon Prime Day. Das Schnäppchen-Fest, das es seit 2015 gibt, spült Amazon seit Jahren Milliarden in die Kasse und ist im besten Fall ein Treiber für die Aktie. Die jüngste Nike-Bilanz gibt Hoffnung, dass Amazon in diesem wichtigen Punkt richtig Fortschritte machen kann.
Die Lagerbestände von Nike beliefen sich im vergangenen Quartal nur noch auf 8,45 Milliarden Dollar, während die Analysten hatten mit 8,88 Milliarden gerechnet hatten. Damit sind die Bestände nun zum dritten Mal in Folge gesunken.
In den Amazon-Regalen lagen zuletzt Waren im Gesamtwert von 34 Milliarden Dollar. Das ist zwar schon weniger als vor einem Jahr, als sich der Gesamtwert auf 38,2 Milliarden belief, aber immer noch ziemlich viel.
Die Chancen, dass Amazon dieses Mal merklich niedrigere Rabatte geben muss als ein Jahr zuvor, stehen nicht schlecht. Schließlich ist die Inflationsrate deutlich gesunken, die Verbraucher haben also mehr Geld in der Tasche. Im Mai lag die Rate in den USA nur noch bei vier Prozent, beim Prime Day 2022 lag sie noch bei 8,5 Prozent.
JPMorgan-Analyst Douglas Anmuth rechnet damit, dass der Prime Day einen zusätzlichen Umsatz für Amazon von fünf Milliarden Dollar generieren wird. „Das entspricht einem Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem zusätzlichen Umsatz von 4,4 Milliarden Dollar 2022.“
Die Zahl der Prime-Nutzer wird nach Schätzungen der von Bloomberg befragten Analysten in diesem Jahr bei 266 Millionen liegen. Im Vergleich mit 2022 wäre dies ein Zuwachs von neun Prozent.
Die Chancen auf einen starken Prime Day stehen gut, was der Amazon-Aktie nach 33 Prozent seit Empfehlung im Januar weiter Auftrieb geben sollte.
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