Andy Jassy schnallt bei Amazon den Gürtel enger. Der US-Konzern stellt nun auch sein Spendenprogramm AmazonSmile ein. Seit dem Start des Programms im Jahr 2013 hat Amazon nach eigenen Angaben rund 500 Millionen Dollar an wohltätige Organisationen gespendet. Weitere Schritte dürften folgen.
„Nach fast einem Jahrzehnt hat das Programm nicht die Wirkung erzielt, die wir uns ursprünglich erhofft hatten“, so Amazon in einer Pressemitteilung. „Bei so vielen teilnahmeberechtigten Organisationen – über eine Million weltweit – waren unsere Möglichkeiten, etwas zu bewirken, oft zu dünn gesät.“
Die durchschnittliche Spende an Wohltätigkeitsorganisationen habe weniger als 230 Dollar betragen.
Amazon werde allerdings weiterhin dort investieren, wo das Unternehmen „sinnvolle Veränderungen“ bewirken kann, etwa bei Naturkatastrophen oder Kampagnen für bezahlbaren Wohnraum.
Die Wirtschaftskrise macht auch Amazon zu schaffen, sodass der Konzern bereits mit Sparmaßnahmen reagiert hat. In diesen Tagen beginnt die Entlassung von 18.000 Mitarbeitern. Es ist der größte Jobkahlschlag in der Geschichte des Unternehmens. Es dürfte nicht die letzte Maßnahme gewesen sein.
Amazon war viel zu aufgebläht und die Kosten in etlichen Bereichen einfach zu hoch. Der Börse hat das nicht gefallen – folglich hat sich die Aktie 2022 noch schlechter entwickelt als der Markt. Nun, da Jassy handelt, reagiert der Markt positiv. Die Aufholjagd läuft.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.
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