Amazon wird seinem Ruf als eines der innovativsten Unternehmen der Welt wieder einmal gerecht. Der E-Commerce-Gigant testet derzeit eine neue Art der Zustellung. Ist der Test erfolgreich, wird der Konzern dadurch eine Menge Geld sparen. Die Aktie erholt sich derweil leicht. Auf diese Chartmarken kommt es nun an.
Amazon setzt auf den Scout. Dabei handelt es sich um einen Lieferroboter auf sechs Rädern, der autonom Waren zum Kunden bringt. Die Kiste, die der Roboter ausliefert, kann vom Kunden mit einem Code geöffnet werden, den der Kunde auf sein Smartphone gesendet bekommt.
Damit ist klar, wo Amazon-CEO Jeff Bezos hinwill: weg vom menschlichen Paketboten, hin zu Automatisierung. Ein Roboter wird nicht krank, streikt nicht, nimmt keinen Urlaub. Außerdem hat er keine festgelegte Wochenarbeitszeit. Der Scout könnte theoretisch 24/7 Pakete an die Amazon-Kunden ausliefern.
Derzeit testet Amazon die Scouts im ländlichen Snohomish County im US-Bundesstaat Washington. Im Test fahren sie nur bei Tageslicht und nur unter Aufsicht – und in Schrittgeschwindigkeit. Ihren Weg zum Kunden finden sie mittels elektronischer Karten und Sensoren.
Quelle. Amazon, Youtube
Chartmarken im Blick
Indes hat sich die Lage an den Aktienmärkten wieder etwas beruhigt. Die Amazon-Aktie ging am Mittwoch mit einem Plus von 0,5 Prozent aus dem Handel. Als nächste wichtige Unterstützung rückt nun die 38-Tage-Linie in den Fokus, die aktuell bei 1.597 Dollar verläuft. Wird die Unterstützung gebrochen, könnte die Aktie weitere Abwärtsdynamik entwickeln.
Als nächste Unterstützung fungiert das Tief von Ende Oktober bei 1.530 Dollar. Hält diese Marke nicht, rückt die Unterstützung bei 1.495 Dollar in den Fokus.
Aktie bleibt ein Kauf
Amazon ist innovativ, aggressiv, kreativ – und angesichts des Potenzials von E-Commerce, Cloud, Fintech, Healthcare und Versicherung moderat bewertet. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 1.800 Euro. Stopp: 1.200 Euro.