Amazon will zu einem Vorreiter bei Haushaltsrobotern werden. Das US-Unternehmen stellte am Dienstag ein Gerät mit dem Namen Astro vor – es hat einen Bildschirm, kann seine Umgebung mit Kamera und Mikrofon erfassen und bewegt sich auf Rädern. Eine unangenehme Überraschung gab es für die Aktionäre von Peloton.
Der Astro-Roboter kann hauptsächlich zur Kommunikation sowie als eine Art mobile Sicherheitsanlage verwendet werden. Das Gerät, das ungefähr die Größe eines Staubsaugers hat, kann zum Beispiel auch ältere Familienangehörige durchs Haus begleiten.
„Ich habe selbst den Astro ein Jahr getestet“, so Amazons Gerätechef Dave Limp. Mit Hilfe des Geräts schaue er zum Beispiel von unterwegs, ob seine Hunde aufs Sofa springen, wenn keiner zuhause sei.
Seine "Echo"-Lautsprecher will Amazon unterdessen mit Hilfe eines Modells mit größerem Bildschirm als digitale Pinnwand für Familien und Schaltzentrale für das vernetzte Zuhause etablieren. Zudem stellte der Konzern ein smartes Thermostat für Klimaanlagen vor.
Außerdem präsentierte Amazon einen Fitnesstracker namens Halo View, der 79,99 Dollar kosten soll. Zum Halo View gibt es ein kostenloses einjähriges Halo-Abonnement, das jetzt auch Fitnesskurse per Video enthält. Laut Amazon sollen Hunderte von Workouts angeboten werden.
Halo View ist kein hochwertiges Spinningbike inklusive Onlinecoaching, deswegen erscheint es übertrieben, dass die Peloton-Aktie ihre Verluste nach der Präsentation ausgeweitet hat. Doch das passt zum derzeit nervösen Marktumfeld. Bei Peloton gilt: Die 80-Dollar-Marke muss halten.
Was Amazon betrifft: Die vorgestellten Sachen sind nett, aber für den Giganten keine Gamechanger. Da das Unternehmen aber ansonsten kerngesund und super aufgestellt ist, bleibt die Aktie ein Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.