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Amazon: Grünes Licht

Amazon: Grünes Licht
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Marion Schlegel 16.03.2022 Marion Schlegel

Die Wettbewerbshüter der EU haben grünes Licht für die Übernahme des Unterhaltungsunternehmens MGM durch Amazon gegeben. Die Übernahme werfe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken im Europäischen Wirtschaftsraum auf, teilte die EU-Kommission am Dienstagabend mit. Durch den Kauf will Amazon seine Position im Streaming-Markt stärken.

Mit Prime Video haben die US-Amerikaner einen der weltweit größten Streaming-Anbieter in ihrem Portfolio. Unter dem MGM-Label werden etwa Filme und Serien produziert. Zu den bekanntesten Produkten zählt beispielsweise die James-Bond-Reihe.

Created with Highcharts 9.1.2Amazon.comGD 3812. Apr10. Mai7. Jun5. Jul2. Aug30. Aug27. Sep25. Okt22. Nov20. Dez17. Jan14. Feb14. Mär2500275030003250350037504000
Amazon.com (WKN: 906866)

Die EU-Kommission teilte weiter mit, dass Amazon und MGM in erster Linie in verschiedenen Teilen der Wertschöpfungskette für audiovisuelle Inhalte tätig seien. Wenn es Überschneidungen gebe, seien die gemeinsamen Marktanteile gering. Selbst auf nationalen Märkten, auf denen Amazon eine beträchtliche Marktpräsenz unter den Videostreaming-Plattformen habe, sei das Unternehmen einem starken Wettbewerb durch andere Anbieter ausgesetzt.

Einer im November 2021 veröffentlichten ARD/ZDF-Onlinestudie zufolge führt Netflix die Liste der Anbieter etwa in Deutschland weiterhin an. 32 Prozent der über 14-Jährigen hierzulande nutzen den Dienst demnach entweder täglich oder wöchentlich. Dahinter kommt Prime Video mit 18 Prozent, aber auch Anbieter wie Disney (acht Prozent) und Apple (sieben Prozent) versuchen, ihren Teil vom wachsenden Streamingmarkt abzugreifen.

Im Mai 2021 war bekanntgeworden, dass Amazon die MGM Studios laut Mitteilung für 8,45 Milliarden US-Dollar (6,9 Milliarden Euro) kaufen will.

Amazon ist einer der großen Pandemie-Gewinner. In den vergangenen Monaten hat allerdings auch die Aktie von Amazon konsolidiert. Vor wenigen Tagen rutschte das Papier sogar auf ein neues 52-Wochen-Tief. Am Dienstag konnte sich die Aktie allerdings stabilisieren. Sie ging mit einem Plus von fast vier Prozent aus dem US-Handel. Wichtig wäre jetzt aus charttechnischer Sicht, dass der Sprung über die 38-Tage-Linie gelingt. Dabeibleiben!

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