Amazon startet am Freitag in Indien auf seiner Videoplattform acht globale und lokale Streaming-Dienste. Damit setzt der Konzern gleich zwei Zeichen: Zum einen macht Amazon-CEO Andy Jassy erneut klar, dass er den Kampf gegen Disney+ und Netflix nicht scheut. Zum anderen ist er scharf auf einen Top-E-Commerce-Markt.
„Mit dem neuen Angebot können Prime-Kunden mehrere Streaming-Dienste über eine einzige Schnittstelle nutzen“, so Gaurav Gandhi, Leiter von Amazon Prime Video in Indien, zu Reuters. „So löst sich zum einen das Problem der Kunden mit mehreren Logins. Zum anderen profitieren unsere Partner vom flächendeckenden Vertrieb von Prime Video.“
Für Amazon erweist sich Prime Video seit Jahren als erstklassige Motivation für gewöhnliche Kunden, Prime-Kunden zu werden. Dieser Bonus für Abonnenten hat dazu geführt, dass die Zahl der Prime-Kunden mittlerweile bei merklich über 200 Millionen liegt.
Hat Amazon mit seiner Prime-Offensive in Indien Erfolg, würde dem Konzern ein großer Schritt in einem der attraktivsten E-Commerce-Märkte der Welt gelingen. BCG Bain & Company und Morgan Stanley schätzen das Volumen bis 2025 auf 200 Milliarden Dollar. 2014 waren es gerade einmal 14 Milliarden.
Amazon hat nicht nur in Indien, sondern auch in etlichen anderen Ländern in Sachen E-Commerce noch massig Luft nach oben. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Der aktuelle, ohne Frage ausgesprochen zähe Seitwärtstrend bleibt eine Kaufchance für Langfrist-Anleger.
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