Der US-Börsengigant Amazon weitet seine Pläne aus, um künftig Kosten weiter zu senken. Berichten zufolge soll der Cloud- und E-Commerce-Riese eine neue Gebühr für einige Rücksendungen in UPS Stores einführen. Auch Aktienprämien für Mitarbeiter stehen auf der Kippe. Bei den Anlegern kommen die Neuigkeiten derweil gut an.
Während Amazon-Kunden früher jedes Produkt kostenlos in einem UPS Store abgeben konnten, hat das Unternehmen damit begonnen, für einige Rücksendungen eine Gebühr von einem Dollar zu erheben. Dies ist der jüngste Versuch des E-Commerce-Riesen, die Kosten für die Rücksendung von Artikeln zu senken.
Amazon erhebt diese Gebühr, wenn Kunden eine andere kostenlose Rückgabemöglichkeit haben, wie zum Beispiel einen Whole Foods, Kohl's oder einen Amazon Fresh Store, der sich in gleicher Entfernung oder näher als ein UPS Store befindet, so ein Amazon-Sprecher gegenüber The Information.
Weitere Kürzungen
Berichten zufolge prüft Amazon Pläne, die Anzahl der Aktienprämien für Mitarbeiter in den kommenden Jahren zu reduzieren. Laut Businessinsider wird in einem durchgesickerten internen Memo die Änderung der Personalpolitik genauer erläutert. So werden ungünstige wirtschaftliche Bedingungen für die Verschiebung verantwortlich gemacht. Die Änderung könnte dazu führen, dass Mitarbeiter eine zusätzliche Vergütung künftig in bar erhalten. Der neue Vergütungsplan soll im ersten Quartal 2024 evaluiert werden, um etwaige offizielle Änderungen für das Geschäftsjahr 2025 vorzunehmen.
Reduziert Amazon seine Kosten, wirkt sich dies positiv auf die Marge aus. Anleger dürfte das gut gefallen. Die Aktie kämpft sich unterdessen wieder in eine charttechnisch spannende Zone zurück. Nach dem sie kürzlich die 50-Tage-Linie bei rund 97 Dollar erfolgreich hinter sich gelassen hat, notiert sie nun erneut an der massiven Widerstandszone zwischen 100 und 108 Dollar. Wird dieser Bereich ebenfalls überschritten, dürfte sich die Aufwärtsdynamik weiter erhöhen. Kursziel: 120 Euro, Stopp: 70 Euro.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.