Die jüngsten Quartalszahlen haben bei der Amazon-Aktie für eine Kursexplosion gesorgt. Nach Ansicht des Analysehauses Bernstein ist das Ende der Fahnenstange damit aber noch lange nicht erreicht. Auch DER AKTIONÄR setzt im Derivate-Musterdepot auf weiter steigende Kurse.
Bernstein-Analyst Carlos Kirjner hat sein „Outperform“-Rating für die Amazon-Aktie bestätigt. Soweit nichts Außergewöhnliches – 30 der 58 von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten empfehlen das Papier ebenfalls zum Kauf. Mit seinem Kursziel sticht Kirjner aber aus der Masse heraus: 600 Dollar hat er als fairen Wert aufgerufen. Auf dem aktuellen Niveau entspricht das einem Kurspotenzial von über 40 Prozent.
Cloud-Geschäft boomt
Der Analyst begründet die Anhebung mit der starken Performance der Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS). Für das kräftige Wachstum habe Amazon dabei weniger investieren müssen, als bisher erwartet. Das wiederum sei ein Indikator für die hohe Nachfrage nach dem Cloud-Service von Unternehmen, Behörden und Bildungseinrichtungen, so Kirjner. Zudem hätte Amazon eine höhere Preissetzungsmacht im Cloud-Geschäft als bisher angenommen: Obwohl konkurrierende Unternehmen versuchen, den Markt mit Kampfpreisen aufzumischen, konnte Amazon den Preisrückgang in den letzten zwölf Monaten deutlich einschränken. Allein im zweiten Quartal rechnet Bernstein deshalb mit einem Umsatzwachstum bei AWS von 70 bis 80 Prozent.
DER AKTIONÄR ist bei der Amazon-Aktie weiterhin bullish. Das Papier gehört in jedes Langfristdepot. Auch die kurzfristige Spekulation mit einem Turbo-Optionsschein im Derivate-Musterdepot geht auf: Die Position notiert knapp 30 Prozent im Plus.