Jeff Bezos hatte es eigentlich nur gut gemeint. Als ein Mann mit Manieren sagte der ehemalige Amazon-CEO nach seinem Weltraum-Flug: „Ich möchte mich bei all denen bedanken, die dies möglich gemacht haben: alle Amazon-Angestellte und -Kunden. Ihr habt es bezahlt.“ Einige Angesprochene fühlen sich provoziert.
Laut Business-Insider.com wird in Facebook-Gruppen nun heftig über Bezos, sein teures Hobby und Prime diskutiert. Ein Nutzer schrieb; „Leute, ich habe gerade meine Amazon-Prime-Mitgliedschaft gekündigt und fühle mich großartig. Ich habe zu viel bezahlt, um auf einer Seite zu shoppen und/oder für den Raketenritt eines Zillionärs.“
Wie Business-Insider.com weiter berichtet, hätte es etliche Kündigungen nach Bezos‘ Danksagung gegeben. Einige Nutzer wiesen auf Facebook dabei auf die Arbeitsbedingungen bei Amazon hin.
Bezos hatte das Weltraumprojekt Blue Origin 2000 gegründet. Jedes Jahr steckt er eine Milliarde Dollar in die Firma. Am 20. Juli ging für ihn der Traum vom Weltallflug endlich in Erfüllung.
Merkwürdig, dass so mancher von Bezos‘ Aussage offensichtlich überrascht worden ist. Wie soll der Amazon-Gründer denn sonst reich geworden sein? DER AKTIONÄR rechnet deswegen auch nicht mit einer Kündigungswelle bei Prime. Zumal Bezos sein vieles Geld auch für gute Sachen einsetzt, zum Beispiel für den Klimaschutz. Mit seinem zehn Milliarden Dollar schweren Fonds unterstützt er etliche Projekte. Ergo: Um Prime muss man sich keine Sorgen machen, und die Amazon-Aktie bleibt ein Kauf.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".