Zwischenziel erreicht: Amazon darf ab sofort seine Drohnen zur Auslieferung von Paketen im US-Luftraum testen. Das gab die zuständige Flugsicherheitsbehörde der USA FAA bekannt. Amazon will in den nächsten Jahren die Warenauslieferung per Drohne etablieren. Das Unternehmen wirbt damit, bei kommerziellem Betrieb der Drohne Pakete in nur 30 Minuten auszuliefern.
Strenge Auflagen
Allerdings sind die Testflüge an einige Bedingungen geknüpft. So müssen die Drohnen jederzeit unter 122 Meter fliegen und dürfen nur während der Tagesstunden getestet werden. Außerdem muss das Flugobjekt jederzeit von seinem Piloten am Boden gesehen werden können. Gerüchten zufolge dürfte der kommerzielle Betrieb bald unter denselben Einschränkungen erlaubt werden. Allerdings würde dies wahrscheinlich das ganze Vorhaben Lieferdrohne beenden, da die Piloten niemals während des gesamten Fluges die Fluggeräte im Blick hätten.
Vorreiter Alibaba
Amazon ist beim Testen und Entwickeln von Drohnen bei weitem nicht allein. Auch Google, die Deutsche Post und Alibaba experimentieren mit Drohnen. In Deutschland wird bereits zwischen der Insel Juist und dem Festland ein sogenannter Paketopter eingesetzt, um Medikamente über die Nordsee zu liefern. Doch Chinas IT-Riese Alibaba ist noch weiter. Das Unternehmen hat die Lieferdrohnen bereits auf dem Festland getestet. Hierbei wurden Testpakete an 450 Personen in Peking, Shanghai und Guangzhou ausgeliefert.
Gute Daten
Für den Amazon-Chart sieht es seit Beginn des Jahres wieder deutlich besser aus. Durch die überraschend guten Quartalszahlen Ende Januar wurde der Seitwärtstrend nach oben verlassen. Der Gewinn nach Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll im nächsten Jahr um über 40 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar steigen. DER AKTIONÄR sieht in der Aktie Potential nach oben. Investierte Anleger bleiben dabei.