E-Commerce gilt als der Profiteur der globalen Corona-Krise. Verändertes Konsumverhalten hat Online-Marktplätzen einen starken Zulauf beschert, während der stationäre Handel zunehmend unter den Einschränkungen leidet. Eine aktuelle Studie blickt jetzt auf den Zeitraum vor Ausbruch der Pandemie. Die ermittelten Zahlen beeindrucken.
Es gab eine Zeit, und die ist noch nicht allzu fern, da dominierte eBay die Welt der Online-Marktplätze. Sie ist - das zeigt jetzt eine neue Studie von ecommerceDB - vorbei. In einem Vergleichsranking haben die Marktforscher die fünf größten Online-Marktplätze der Welt im Jahr 2019 ermittelt - also im Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Den Ergebnissen zufolge erreichte die chinesische Plattform Taobao.com mit einem Bruttowarenwert in Höhe von 490,3 Milliarden Dollar den Bestwert. Dich dahinter folgt TMALL mit 463,5 Milliarden US-Dollar. Beide Plattformen erreichen damit zusammen einen Bruttowarenwert von fast einer Billion US-Dollar. Beide gehören zu Alibaba.
Amazon erreichte 2019 einen Bruttowarenwert auf seiner Plattform in Höhe von 397,2 Milliarden US-Dollar. Trotz Rang drei erreicht Amazon einen Spitzenplatz - nämlich beim Wachstum: Der Wert stieg im Jahresvergleich um 24 Prozent und damit so stark wie kein Konkurrent unter den Top5. eBay hielt sich mit Müh und Not in den Top5. Der Warenwert ging hier um 8 Prozent zurück (!) auf 75,6 Milliarden US-Dollar.
Mit Blick auf die Kurse der zugehörigen Aktien von Amazon, Alibaba und eBay hat Amazon auf Sicht von fünf Jahren klar die Nase vorn. Langfristig bieten alle drei weiteres Potenzial.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".