Die Aktie von Alzchem präsentiert sich bereits seit mehreren Monaten in einer bestechend starken Form. Die sehr erfreuliche Entwicklung im operativen Geschäft spiegelt sich im Kurs des global agierenden Spezialchemie-Unternehmens wider. Und Alzchem hat nun eine Vorreiter-Rolle bei einem für die gesamte Volkswirtschaft wichtigen Prozess inne.
So berichtet Alzchem, dass man mit zwei Carbidöfen am Standort Hart maßgeblich zur Stabilität des Stromnetzes beitragen werde. Auf seiner Webseite schreibt der Konzern: "Im Rahmen des neuen marktbasierten Instruments "Systemdienstleistungsprodukt im Echtzeitbereich aus abschaltbaren Lasten“ (SEAL) wird die elektrische Leistung beider Öfen vermarktet. Diese Flexibilitätsvermarktung ermöglicht Alzchem zudem, die Kosten der energieintensiven Produktion weiter zu optimieren."
Durch SEAL soll die dauerhafte Stabilität und Zuverlässigkeit des Stromnetzes gewährleistet werden. So sollen eben industrielle Stromverbraucher („Lasten”), wie beispielsweise Alzchems Carbidöfen bei Bedarf innerhalb von Sekundenbruchteilen abgeschaltet werden. SEAL besteht bereits seit Mai des laufenden Jahres. Die strengen Kriterien können jedoch nur sehr wenige Firmen erfüllen.
Klaus Englmaier, COO der Alzchem Group AG, erklärte: „Als erstes Unternehmen am Regelenergieprodukt SEAL teilzunehmen, ist für uns ein großer Erfolg – besonders angesichts der strengen Abschaltkriterien und der anspruchsvollen Präqualifizierung. Wir freuen uns, dass wir auf diese Weise nicht nur einen Beitrag zur Netzstabilität leisten, sondern gleichzeitig unsere Betriebskosten optimieren können. Das macht diesen Meilenstein sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich äußerst wertvoll.“
Es bleibt dabei: Es passt derzeit bei der Aktie von Alzchem nahezu alles. Beim Chemiekonzern läuft es weiterhin absolut rund. Die Aussichten für das bayerische Chemieunternehmen sind gut. Auch aus charttechnischer Sicht kann grünes Licht gegeben werden. Zudem ist die Alzchem-Aktie mit einem KGV von 10 für 2024 immer noch relativ günstig bewertet. Der Stoppkurs sollte zur Gewinnsicherung bei 38,00 Euro belassen werden.