Die Altria-Aktie hat sich zwar seit dem Corona-Crash um 37 Prozent erholt, doch im Vergleich zu den meisten anderen Titeln ist das mickrig. Unterirdisch ist die Performance des größten Zigarettenherstellers in den USA (Marlboro) seit dem Rekordhoch. Nun drohen weitere Einbußen. Doch in Sachen Dividende ist Altria nach wie vor eine Koryphäe.
Vor drei Jahren war Altria noch einer der absoluten Top-Blue-Chips am Markt. Damals, im Juli 2017, notierte die Aktie bei 77,79 Dollar. Doch seitdem ging es bis auf ein paar kurze Erholungsphasen bergab. Wer auf dem Rekordhoch investierte, sitzt auf einem Verlust von 45 Prozent.
Die stets üppigen Dividenden (aktuelle Rendite: acht Prozent) federten die Verluste etwas ab. Wer seit Juli die Ausschüttungen regelmäßig reinvestierte, kommt auf ein Minus von 30 Prozent.
Ob sich der Kurs kurzfristig merklich erholt, ist zweifelhaft. Raucher haben es in Zeiten von Corona schwer. Nach der spanischen Region Galicien haben auch die bei Touristen beliebten Kanarischen Inseln ein weitgehendes Rauchverbot in der Öffentlichkeit erlassen.
Außerhalb der eigenen vier Wände darf auf Teneriffa und den anderen Inseln künftig nur dann geraucht werden, wenn der Mindestabstand von eineinhalb Metern eingehalten wird.
Wenn dieses Beispiel Schule macht und auch in den USA eingeführt wird, drohen Altria schmerzhafte Umsatzeinbußen.
Es sind schwierige Zeiten für Altria. Corona führt möglicherweise dazu, dass künftig noch mehr Menschen den Glimmstängeln für immer entsagen. Die Anleger könnten, wie so oft in den vergangenen Jahren, die Kurserholung schon bald wieder dazu nutzen, Gewinne mitzunehmen. Watchlist!