Aktionäre der Allianz dürften sich heute verwundert die Augen reiben: Das Versicherungsunternehmen notiert mit einem dicken Minus am DAX-Ende. Doch das ist ein Grund zur Freude für die Aktionäre: Denn der Konzern notiert heute Ex-Dividende. Am kommenden Montag, 8. Mai, wird die Zahlung ausgeschüttet. Mit 7,60 Euro je Anteil kommen Aktionäre auf eine Rendite von 4,5 Prozent. So viel gibt es auf dem Sparkonto schon lange nicht mehr.
Im kommenden Jahr könnten es schon 7,90 Euro je Aktie sein. Das erwarten zumindest die Analysten. Die operative Entwicklung der Allianz spricht ebenfalls für eine steigende Dividende: Gestern hat der Konzern aus München überraschend die Zahlen zum ersten Quartal präsentiert. Vorstandschef Oliver Bäte hat die Markterwartungen übertroffen und seine Kritiker in die Schranken gewiesen. Intern steht der ehemalige McKinsey Manager wegen seines umstrittenen Führungsstils in der Kritik. Am Ende zählt für die Aktionäre aber nur die Kursentwicklung. Seit Bäte im Jahr 2015 das Ruder bei der Allianz übernahm, gibt es hier nichts zu meckern: Die Notierung hat 16 Prozent mehr zugelegt als der Leitindex DAX.
Basisinvestment für Konservative
Die jüngsten Zahlen zeigen: Der Allianz gelingt es auch in einem herausfordernden Umfeld hohe Gewinne einzufahren. Aktionäre werden neben Kurssteigerungen mit hohen Dividendenausschüttungen belohnt. Mit einem KGV von 10 ist die Aktie trotz der jüngsten Aufwärtsbewegung günstig bewertet. Denn der Branchendurchschnitt liegt bei 13.
DER AKTIONÄR empfiehlt insbesondere konservativen Anlegern die Allianz-Aktie zum Kauf, die regelmäßige Ausschüttungen bevorzugen. Wer noch nicht investiert ist, kann jetzt noch kaufen. Das Kursziel wird auf 220 Euro erhöht. Bei 147,50 sollte ein Stopp gesetzt werden