Die Zukunft für die Allianz könnte, wie für so viele Konzerne, in Asien liegen. Bisher war der Versicherer auf dem Kontinent nicht sehr aktiv. Das soll sich durch eine Kooperation mit der chinesischen Suchmaschine Baidu aber nun ändern.
Große Chance
George Sartorel, CEO des Asien-Pazifik-Geschäfts der Allianz, sagt zur Nachrichtenagentur Bloomberg: „Wir haben in Asien für lange Zeit still gehalten, aber unser Ziel ist das Wachstum in der Region zu erhöhen. Wir sehen den Kontinent als Wachstumsmaschine für die Allianz“.
Konkret plant die Allianz in China den Verkauf von Versicherungen über das Internet durch eine Zusammenarbeit mit Baidu und der Investmentfirma Hillhouse. Dazu ist allerdings noch eine Genehmigung der chinesischen Aufsicht nötig. „Obwohl wir positive Signale vom Regulierer bekommen, denke Ich, dass wir geduldig bleiben müssen“, sagt dazu Sartorel. Geht die Partnerschaft durch, bieten sich riesige Chancen für die Allianz: Denn dann hätte der Konzern Zugang zu 800 Millionen möglichen Kunden.
Strategischer Schritt
Die Zukunft liegt nicht nur für die Allianz in Asien. Alleine das potenzielle Kundenvolumen ist gewaltig Da hier bisher nur vier Prozent aller Prämien des Konzerns generiert werden, ist auch das Erlöspotenzial entsprechend hoch.
Die Aktie der Allianz ist mit einem KGV von nur 11 klar unterbewertet, da die Peergroup auf einen Wert von 15 kommt. Für klassische Festgeld-Anleger bietet das Wertpapier noch den Reiz einer hohen und beständigen Dividende. Die aktuelle Rendite von 4,7 Prozent gehört zu den höchsten im DAX. Das Kursziel beträgt 200 Euro, ein Stopp sollte bei 150 Euro gesetzt werden.