Nach Medienberichten sind die italienische Bank Intesa Sanpaolo und die Allianz an einer gemeinsamen Übernahme von Generali interessiert. Die Intesa hat heute auch ihre Absichten bestätigt. Während die Bank die Übernahme stemmen würde, ist die Allianz nur an ausgewählten Bereichen von Generali interessiert.
Zukäufe im Schaden- und Unfallgeschäft
Bereits Anfang Januar 2017 hatte Allianz-CEO Oliver Bäte auf dem Kapitalmarkttag der Versicherung betont, dass man im Schaden- und Unfallsegment zukaufen will. Interessant wäre hier beispielsweise das französische Segment von Generali. Die Italiener sind dort die Nummer sieben, die Allianz die Nummer zwei. Aber auch andere Märkte wie die Schweiz oder Spanien könnten für die Münchener lukrativ sein.
Nach drei Jahren rücken jetzt erstmals größere Zukäufe bei der Allianz in den Fokus. Das bis Ende letzten Jahres hierfür eingeplante Kapital von bis zu drei Milliarden Euro wollte die Allianz für den ersten Aktienrückkauf in der Unternehmensgeschichte verwenden. Vorausgesetzt, dass bis Ende 2016 keine größere Akquisition über die Bühne geht. Weil der Konzern die Erwartungen der Anleger zuletzt mehrfach angeheizt hat, wird es mit oder ohne Übernahme wohl trotzdem zu den Käufen kommen.
Gute Aussichten
Die Allianz wird endlich konkreter, was mögliche Zukäufe angeht. Ob man am Ende bei Generali fündig wird, hängt auch davon ab, ob Intesa Sanpaolo die Übernahme durchziehen kann. Was jetzt bei der Allianz zu tun ist, lesen Sie im neuen AKTIONÄR hier ab 22:00 Uhr.