Der Capital Markets Day der Allianz hat nicht gezündet, dafür sorgt der amerikanisch-chinesische Handelskompromiss für steigende Kurse. Aus technischer Sicht steht der Versicherer nun vor einer wichtigen Marke, die es zu überwinden gilt. Eventuell hilft da ein Zukauf.
Die Tochter Allianz Malaysia ist nach Informationen von Bloomberg in die nächste Runde im Bieten um den malaysischen Versicherer AmGeneral Insurance eingezogen. Es handelt sich hierbei um den zweitgrößten Kfz-Versicherer des Landes, der wohl mit 800 Millionen Dollar bewertet werden dürfte. Vorher ist aber noch die Zustimmung der Notenbank von Malaysia notwendig, sagen Insider. Die Allianz soll mit Mitsui Sumitomo Insurance um AmGeneral konkurrieren.
Widerstand bei 190 Euro
Den ganzen Tag über pendelt die Allianz-Aktie nun schon um den wichtigen Widerstand bei 190 Euro. Sollte dieser gebrochen werden – indem die Aktie darüber schließt und am nächsten Tag fester eröffnet –, könnte noch vor Weihnachten ein Angriff auf das Septemberhoch bei etwa 198 Euro erfolgen. Im Rahmen einer Jahresendrallye wäre sogar ein neues 2018er-Hoch möglich – das alte liegt bei 205,75 Euro.
Rücksetzer sind Kaufchancen
DER AKTIONÄR bleibt ungeachtet kurzfristiger Schwankungen bullish für die Allianz. Auf Sicht von zwei bis drei Jahren sind Kurse um 250 Euro realistisch. Neben der soliden Kapitalausstattung und den stabilen Gewinnen spricht die Aussicht auf dicke Dividenden für einen Kauf der Aktie.