Am 23. Februar wird sich auch die Allianz in den aktuellen Zahlenreigen einreihen. Anleger dürften dabei neben den 2023er-Zahlen die Dividende im Blick haben. Gut möglich, dass der Versicherer dabei noch stärkere Ausschüttungen als erwartet verkündet. Selbst wenn nicht wäre die Dividende aber top. Gilt das auch für die Aktie?
Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Allianz auf „Buy“ mit einem Kursziel von 309 Euro belassen. Bei den Veröffentlichungen der 2023er-Jahreszahlen der Versicherer werde der Fokus auf den Dividenden und Aktienrückkäufen liegen, schrieb Analyst Michael Huttner in einer aktuellen Branchenstudie. Allianz und Axa stächen hier hervor.
Huttner erwartet, dass die Allianz mit den von ihm erwarteten 12,80 Euro Dividende je Aktie die Markterwartung übertreffen wird. Konkurrent Axa dürfe die Erwartungen indes mit Blick auf die Aktienrückkäufe schlagen. Bei Zurich Insurance und Generali rechnet der Berenberg-Analyst mit ihren Ausschüttungsankündigungen im Rahmen der Erwartungen.
Die britische Investmentbank Barclays ist deutlich skeptischer. Sie stuft die Allianz vor den Zahlen auf „Equal Weight“ mit einem Kursziel von 240 Euro ein. Die operativen Trends in der Versicherungsbranche seien unverändert und wenig inspirierend. Analystin Claudia Gaspari geht davon aus, dass die Risikoreserven nach der US-Berichtssaison stärker in den Fokus rücken. Spielraum für positive Kursbewegungen dürften vor allem Kapitalrückflüsse mit sich bringen. In diesem Punkt sei aber nicht die Allianz, sondern Munich Re am besten positioniert.
Die Allianz ist und bleibt der Versicherer, den es zu schlagen gilt. Das dürften die 2023er-Zahlen erneut bestätigen. Sie könnten der Aktie wieder neuen Schwung verleihen. Das gilt erst recht, wenn der Versicherer wie von Berenberg erwartet, auch noch bei der Dividende positiv überraschen sollte. Auf lange Sicht führt nicht nur für Dividendenjäger kein Weg an der Aktie des Versicherers vorbei.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.