Im Geschäftsbericht zum vergangenen Jahr wagt die Allianz einen Ausblick: Während die Branche als Ganzes 2017 um vier bis fünf Prozent bei den Beitragseinnahmen zulegen soll, rechnet die Allianz selbst nur mit einer Stagnation beim Umsatz. Allerdings gingen die Erlöse 2016 noch zurück.
Langfristig ist Allianz-CEO Oliver Bäte dagegen sehr zuversichtlich gestimmt: Knapp ein Prozent der Weltbevölkerung sei erst Kunde bei der Allianz, so Bäte in einem Aktionärsbrief. „Das heißt, es sind grundsätzlich keine Wachstumsgrenzen vorhanden - wir müssen die Chancen nur sorgfältig und nachhaltig erschließen.“
Pimco muss liefern
Trotz der prognostizierten Umsatzstagnation für den Gesamtkonzern soll die Schaden- und Unfallsparte im laufenden Jahr die Beiträge um zwei Prozent steigern, nachdem die Erlöse 2016 hier auf der Stelle traten. Positiv sollte sich die Übernahme des Firmenkundengeschäftes von Aegon auswirken, das 2016 zugekauft wurde.
Liefern soll 2017 auch die Asset-Management-Sparte mit den Allianz-Töchtern Pimco und Global Investors. Das Flaggschiff Pimco schaffte 2016 den Turnaround und konnte Ende des Jahres das zweite Quartal in Folge Kapitalzuflüsse aufweisen. Zuvor zogen Investoren jahrelang ihre Gelder ab. Pimco hat zuletzt die Verwaltungsprovisionen und die Ausgabeaufschläge für die Fondsprodukte erhöht und will so 2017 mehr einnehmen.
Aussichtsreich
Auch wenn die Allianz 2017 beim Umsatz nicht vorankommen sollte: CEO Bäte hat recht damit, dass mittelfristig die Wachstumschancen für den Versicherer noch lange nicht ausgeschöpft sind. Rückenwind für den Aktienkurs sollte auch von dem im Februar beschlossenen Aktienrückkauf-Programm kommen. Mit einem KGV von 11 ist die Aktie ein Kauf, zumal die Dividendenrendite bei 4,3 Prozent liegt. Anleger können bei der Aktie noch zugreifen, der Stopp sollte bei 147,50 Euro platziert werden. DER AKTIONÄR sieht einen fairen Wert von 200,00 Euro.
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