Die Allianz bleibt die Nummer 1 der Branche. Der Marktführer schnappt sich erneut den Titel der vertrauenswürdigsten Versicherungsmarke in Deutschland. Zudem glänzt der Versicherer mit einer robusten Bilanz und attraktiven Dividenden. Bei Analysten herrscht dennoch vermehrt Zurückhaltung.
Das Magazin Reader’s Digest hat die „Most Trusted Brands 2025“ gekürt. Unter den Versicherungen hat sich wieder einmal die Allianz den Titel gesichert. Keiner anderen Versicherungsmarke vertrauen die Deutschen demnach so sehr wie dem Marktführer. Damit setzte sich die Allianz gegen eine Konkurrenz aus 153 weiteren Marken der Branche durch.
Weniger hoch im Kurs steht der Versicherer bei den Analysten. Nach den hohen Gewinnen der vergangenen Monate und Jahre sehen viele Experten nur noch wenig Luft nach oben.
Weniger gefragt ist die Aktie bei den Analysten. Nach den starken Gewinnen der vergangenen Monate und Jahre sehen viele Experten nur noch begrenztes Kurspotenzial. So hat Barclays zwar das Kursziel leicht von 300 auf 320 Euro erhöht, bleibt aber bei einer neutralen Einstufung.
Analystin Claudia Gaspari traut der europäischen Versicherungsbranche zwar eine bessere Entwicklung als dem Gesamtmarkt zu – vor allem wegen ihrer stabilen Dividenden und der im Vergleich zu Staatsanleihen attraktiven Renditen. In einem unsicheren Umfeld schätzen Investoren demnach defensive Qualitäten. Trotzdem sieht sie bei der Allianz nur begrenzte Impulse für einen stärkeren Kursanstieg.
Auch JPMorgan bleibt verhalten. Die US-Bank bestätigt das Kursziel von 350 Euro und die Einstufung „Neutral“. Laut Analyst Kamran Hossain haben die jüngsten Zollankündigungen aus den USA keine spürbaren Folgen für die europäischen Versicherer. Mittel- bis langfristig könnten jedoch die Turbulenzen an den Märkten stärker ins Gewicht fallen. Trotz angespannter Konjunktur bleiben die Bilanzen aus seiner Sicht robust. Besonders positiv hebt er die Aussichten für Rückversicherer wie Hannover Rück, Swiss Re sowie den Versicherer AXA hervor.
Die Allianz-Aktie ist in der Tat bereits weit gelaufen. Nicht mehr ganz so weit wie vor dem Zoll-Crash, dennoch steht seit Jahresbeginn immer noch ein Plus von rund zehn Prozent zu Buche. Auf Sicht von zwölf Monaten sind es sogar 25 Prozent. Investierte Anleger halten an dem Qualitätstitel fest. Im Falle erneuter Rücksetzer werden auch Nachkäufe oder Neueinstiege wieder interessant.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.