Nachdem die Aktie der Allianz am Freitag noch bei 232,60 Euro ein neues Mehrjahreshoch markiert hatte, notiert das Papier zum Wochenstart 1,6 Prozent im Minus bei 227,10 Euro. Dabei kann sich die Allianz-Aktie aber noch relativ gut behaupten. In einem wegen der zunehmenden Angst vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus schwachen DAX kann sich die Allianz noch gut behaupten. Sie ist sogar der fünftbeste Wert hinter der Deutschen Börse, RWE, der Deutschen Telekom und Vonovia, die ebenfalls alle im Minus notieren.
Die Allianz profitiert weiter von den am Freitag veröffentlichten Zahlen und positiven Analystenkommentaren. Kurstreibend wirkten vor allem die angekündigte Dividendensteigerung und das am Abend zuvor bekannt gegebene milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm. Die Dividende wächst von 6,7 Prozent auf 9,60 Euro je Aktie.
Das Bankhaus Metzler hat das Kursziel für Allianz nach den vorläufigen Jahreszahlen von 248 auf 260 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Nahezu alle Kennziffern des Versicherers hätten seine Erwartungen getroffen oder übertroffen, schrieb Analyst Jochen Schmitt in einer am Montag veröffentlichten Studie. Bei den Münchenern kämen attraktive Renditen, relativ hohe Ausschüttungen an die Aktionäre, eine komfortable Kapitalausstattung sowie solide Aussichten für das Gewinnwachstum zusammen.
Auch die DZ Bank hat den fairen Wert der Papiere der Allianz von 250 auf 260 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Versicherer habe im vergangenen Jahr solide Ergebnisse erzielt, so Analyst Thorsten Wenzel. Die Kapitaldecke sei weiter überdurchschnittlich und bilde die Grundlage für Dividendenerhöhung und Aktienrückkäufe.
Auch DER AKTIONÄR bleibt langfristig zuversichtlich. Kurzfristig dürfte aber der schwache Gesamtmarkt belasten. Sollte die Allianz-Aktie noch einmal in den Bereich von 215 Euro fallen, sind das auf lange Sicht klare Kaufkurse.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.
(Mit Material von dpa-AFX)