Die Allianz hat in den letzten Wochen eher negative Schlagzeilen produziert. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters könnte aber bald mal wieder etwas Positives über den Ticker laufen. Das Frankreichgeschäft des britischen Versicherers Aviva steht zum Verkauf. Ein Konsortium, zu dem auch der Münchner Versicherer gehört, will demnach drei Milliarden Euro auf den Tisch legen.
Die Allianz soll sich mit dem Abwicklungs-Spezialisten Athora, einem Ableger des Finanzinvestors Apollo, zusammengetan haben. Laut Reuters befinden sich die Parteien in fortgeschrittenen Gesprächen. Die Transaktion werde demnach mit zwei bis drei Milliarden Euro bewertet. Neben dem Konsortium sollen AXA, Generali und La Mondiale ebenfalls an Avivas französischer Tochter interessiert sein.
Aus Marktkreisen ist zu vernehmen, dass die Allianz nur an der Schaden- und Unfall-Sparte interessiert ist. Athora würde das Neugeschäft mit Leben-Policen einstellen und die Verträge abwickeln. Die Allianz hätte damit die Chance, auch in Frankreich unter die Top 3 aufzusteigen.
Auf den ersten Blick erscheint ein solcher Zukauf sinnvoll, letztendlich braucht man aber mehr Zahlen, um den Deal bewerten zu können. Langfristig ist die Aktie weiterhin ein Basisinvestment.
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