Die EZB hat die Zinsen erneut angehoben. Damit erleichtert sie Lebensversicherern, ihre Renditegarantien gegenüber ihren Kunden zu erfüllen. Für die Aktie der Allianz kommt das zur rechten Zeit. Denn der Titel steht kurz davor, seinen Abwärtstrend zu brechen und die langersehnte Trendwende einzuleiten.
Ende September noch fiel die Allianz-Aktie auf 156,22 Euro. So tief notierte sie zuletzt im November 2020. Doch seitdem haben die Bullen das Wort und die Aktie in einer impulsiven Aufwärtsbewegung nach oben schnellen lassen. Nun ringt sie mit der Widerstandszone im Bereich der 180-Euro-Marke (graue Markierung im Chart).
Kann der Titel diese Zone durchbrechen, generiert sie ein starkes Kaufsignal, das den Kurs bis an den nächsten Widerstand bei 190 Euro treiben dürfte. Doch damit nicht genug: Außerdem würde die Allianz-Aktie den Abwärtstrend brechen, der sie seit Februar im Griff hält. Damit wäre der Grundstein für einen neuen Aufwärtstrend gelegt.
Beim Durchbruch helfen könnte die Leitzinserhöhung der EZB um 75 Basispunkte auf 2,0 Prozent (DER AKTIONÄR berichtete). Dank höherer Zinsen fällt es der Allianz leichter, ihre Renditeversprechen vor allem älterer Sparverträge einzuhalten.
An der 180-Euro-Marke entscheidet sich, ob die Allianz-Aktie sich aus ihrem Abwärtstrend befreien kann. Die steigenden Zinsen spielen dem Versicherer jedenfalls in die Karten.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz