Die Allianz wartet morgen mit Zahlen zum dritten Quartal auf. Diese dürften auch von den Hurrikans in den USA geprägt sein. Aber egal, wie die Zahlen am Ende ausfallen, ein neues Rekordjahr ist weiterhin möglich.
Der Konsens erwartet beim operativen Ergebnis 2,47 Milliarden Euro nach 3,04 Milliarden vor einem Jahr. Der Rückgang dürfte vor allem an den Belastungen aus den drei Hurrikans in den USA im September liegen, obwohl die Allianz im Fall des Sturms Harvey durch Absicherungen die Verluste auf 220 Millionen Euro reduzieren konnte. Denkbar ist indes, dass der die Vermögensverwaltungstochter PIMCO erneut mit hohen Mittelzuflüssen positiv überrascht.
Unabhängig von den morgigen Quartalszahlen kann die Allianz weiterhin ein neues Rekordjahr beim operativen Ergebnis erreichen. Es ist weiterhin möglich, die obere Spanne des Zielkorridors von 10,3 bis 11,3 Milliarden Euro zu erreichen. Im laufenden Jahr honorierte die Börse die starke Geschäftsentwicklung bei Europas größtem Versicherer bereits mit einem Kursplus von annähernd 30 Prozent. Mittelfristig ist der Trend ungebrochen.
Bei Schwäche kaufen
Im laufenden Jahr hat die Allianz-Aktie eine starke Performance abgeliefert. Derzeit konsolidiert die Aktie etwas, auch wenn sich der Kurs noch knapp über der 200-Euro-Marke hält. Sollten die Quartalszahlen morgen schwächer als erwartet ausfallen, sollten Anleger die Chance zum Nachkauf oder Einstieg nutzen. Mit einem KGV von 13 und einer Dividendenrendite von 3,7 Prozent ist der Titel nach wie vor moderat bewertet.