Für Aktionäre des Versicherungskonzerns war die Adventszeit bislang wenig besinnlich. Seit dem ersten Advent vor gut zwei Wochen ging es fast zehn Prozent bergab. Nachdem die Aktie eine wichtige Unterstützung durchbrochen hat, droht nun ein noch tieferer Absturz. Hoffnung macht indes eine Studie von JPMorgan.
Technisch gesehen gibt die Allianz-Aktie kein gutes Bild ab: Am Freitag wurde die Marke von 176,42 Euro, bei welcher sich das Oktobertief befand, gerissen. Auch heute kann die Aktie den Abwärtstrend nicht brechen. Es droht nun ein Rücksetzer auf das Jahrestief bei 170,12 Euro.
JPMorgan prognostiziert Rückkaufprogramm
In einer Studie macht JPMorgan Hoffnung auf ein groß angelegtes Aktienrückkaufprogramm. Denn bei der Investorenkonferenz am 30. November wurde eines klar: Die Allianz schwimmt im Geld. Für die nächsten drei Jahre wird ein Free-Cashflow von 6,5 Milliarden Euro jährlich erwartet. Bei einer Ausschüttungsquote von 50 Prozent des Nettogewinns bleiben somit immer noch gut 2,5 Milliarden für ein Rückkaufprogramm. Als realistisch werden allerdings Investitionen in eigene Aktien in Höhe von ein bis zwei Milliarden Euro jährlich angesehen. Die Experten gehen davon aus, dass eine solche Maßnahme auf der Jahreshauptversammlung, frühestens jedoch zur Veröffentlichung der Q1-Zahlen angekündigt werden könnte.
Auch DER AKTIONÄR ist fundamental von der Aktie überzeugt. Technisch geht es allerdings weiter bergab. Das Chartbild ist stark eingetrübt. Neue Anleger warten deshalb auf eine Bodenbildung. Bereits investierte beachten den Stopp bei 170 Euro.