Der wiederaufkeimende Konflikt zwischen Nordkorea und den USA lässt die Börsen heute weltweit abrutschen. Dem negativen Gesamtmarkt kann sich auch die Aktie der Allianz nicht entziehen. Das erst gestern erreichte neue 15-Jahres-Hoch bei 187,43 Euro konnte nicht gehalten werden. Fundamental ist jedoch alles im Lot.
Nach den überragenden Quartalszahlen der Allianz haben zahlreiche Analysten ihre Einschätzungen zu der Aktie angepasst. Einer davon ist Michael Haid von der Commerzbank. Er hat seine Einstufung auf „Buy“ belassen und das Kursziel von 200 auf 210 Euro angehoben. Haid schreibt, das zweite Quartal sei überzeugend verlaufen. Die Stärke in allen drei Konzernsparten wertet er als Indiz dafür, dass sich der Versicherer auf dem richtigen Weg befindet.
Ebenfalls bullish für die Aktie ist Michael Huttner von JPMorgan. Der Analyst hat das Kursziel von 221 auf 228 Euro erhöht und rät weiterhin zum Übergewichten der Titel. Nach seiner Ansicht ist der Konzern derzeit in bester Verfassung. Die selbstgesteckten Ziele im operativen Bereich für das laufende Jahr seien jetzt schon annähernd erreicht.
Günstigster Titel der Peergroup
Aus charttechnischer Sicht sollte die Unterstützung um 183,00 Euro, die auf ein Verlaufshoch aus dem Sommer 2007 zurückgeht, halten. Der nächste Widerstand liegt schon bei 183,90 Euro und markiert das Zwischenhoch vom Juli diesen Jahres. Die 200-Tage-Linie verläuft bei 165,89 Euro.
Fundamental bliebt es dabei: Die Aktie der Allianz ist der günstigste Titel in der Vergleichsgruppe. Das KGV von 12 liegt deutlicher unter dem Wert der Peergroup von 15. Auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,1 ist vergleichsweise niedrig (1,8). Eine attraktive Dividendenrendite von 4,1 Prozent rundet das positive Bild ab.
DER AKTIONÄR erhöht sein Kursziel von 220,00 auf 250,00 Euro und rät weiterhin zum Kauf der Aktie. Der Stopp verbleibt bei 160,00 Euro