Die Allianz-Aktie hat in den letzten Tagen kräftig Federn lassen müssen. Dabei gibt es durchaus ermutigende Nachrichten um den Münchner Versicherer. Zum einen soll er der Favorit für den Einstieg in das Versicherungsgeschäft der spanischen BBVA sein, zum anderen hat er sein Real-Estate-Portfolio erfolgreich aufgestockt.
Nach dem Ausstieg des italienischen Rivalen Generali konkurrieren Insidern zufolge nur noch die Allianz und der britische Konzern Liberty Mutual um das Versicherungsgeschäft der Spanier, berichtet Reuters unter Berufung auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Der Deal soll bis Jahresende abgeschlossen sein.
Außerdem hat die Allianz ein Wohnungsportfolio von Blackrock übernommen. Die Münchner zahlen 1,1 Milliarden Euro für 4.600 Wohnungen, die überwiegend in den Metropolen Tokio, Osaka, Nagoya und Fukuoka liegen. Verkäufer ist der US-Finanzinvestor Blackstone.
Technisch betrachtet, hat sich das Chartbild der Allianz eingetrübt. Es droht eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die oft als Trendumkehrformation bezeichnet wird. Deren Nackenlinie verläuft bei 195 Euro und damit rund fünf Prozent unter dem aktuellen Kurs.
An der Allianz gibt es zurzeit nichts auszusetzen. Kurzfristige Rücksetzer wird es immer geben. Langfristig bleibt die Aktie ein Top-Investment im DAX.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.