Die Experten der HSBC habe die Allianz-Aktie nach dem überraschenden Rücktritt von Bill Gross bei der Tochtergesellschaft Pimco und dem anstehenden Führungswechsel an der Spitze des DAX-Konzerns erneut näher unter die Lupe genommen. Die Analysten werten die Abgänge des „Anleihen-Papstes“ und des Vorstandsvorsitzenden Michael Diekmann (seinen Posten übernimmt im kommenden Mai Oliver Bäte) eher skeptisch und senken daher ihr Anlagevotum für die Allianz-Papiere nun von „Overweight“ auf Neutral“.
Derzeit ist das Gros der Experten allerdings immer noch optimistisch gestimmt für die Anteilscheine des größten europäischen Versicherers. Von den 43 Analysten, die sich regelmäßig mit den DAX-Titeln befassen, raten aktuell 27 zum Kauf. 15 stufen die Aktie mit Halten ein und nur einer empfiehlt Anlegern den Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 140,92 Euro.
Ein wahres Schnäppchen
DER AKTIONÄR bleibt für die Papiere der Allianz weiterhin positiv gestimmt. Der jüngste Kursrückgang kann durchaus als attraktive Einstiegschance betrachtet werden. Schließlich ist die Aktie nun mit einem KGV von 9, einem KBV von nur 1,05 und einer Dividendenrendite von knapp fünf Prozent sehr günstig bewertet. Der Stoppkurs sollte bei 111 Euro platziert werden.