Die Allianz wird nach Aussage von Finanzvorstand Giulio Terzariol den Kreditversicherer Euler Hermes nicht mit der Großkunden-Sparte AGCS fusionieren. Darüber hinaus ist eine Übernahme der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS sehr unwahrscheinlich. Dem Aktienkurs schaden die Aussagen nicht - im Gegenteil.
"Es gibt Kapitalsynergien, die wir heben können", so der Allianz-CFO in einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen. Die könnte man aber auch ohne einen vollständigen Zusammenschluss der beiden Töchter realisieren. Es reiche aus, einzelne Einheiten zu vereinigen. "Sie können davon ausgehen, dass wir keine Fusion haben werden", so Terzariol.
Eine Übernahme der DWS erscheint ebenfalls außer Reichweite. "Großakquisitionen im Asset-Management sehen auf Powerpoint-Präsentationen gut aus, funktionieren aber in der Realität häufig nicht", sagte der Manager. Die Allianz habe zwar das Geld, doch es sollte auch sinnvoll investiert sein.
Durststrecke überstanden
Die Allianz hatte von ihrem Hoch bei 216,20 rund zehn Prozent abgeben müssen, wobei ein Teil auf die Dividendenauszahlung zurückzuführen ist. Einen Teil dieser Verluste hat die Aktie schon wieder aufgeholt, und es dürfte keine Ewigkeit dauern, bis die Jahreshochs wieder erreicht werden. Langfristig bleibt die Allianz ein Top-Investment.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.